Murphy pur...
Es gibt wirklich Tage, um die macht man besser einen großen Bogen. Einen solchen hatte ich gestern. Aber nicht nur ich. Auch der Göttergatte, die gute Freundin und der gute Freund. Eigentlich begann das Unheil schon am Abend vorher, den wir wegen eines Geburtstags gemeinsam bei den Freunden verbrachten. Erst ging der Wein aus - an sich kein Drama. Wir konnten uns mit (teilweise schockgefrostetem) Hefeweizen behelfen. Dann verbrannten die überbackenen Baguettes. Kein Problem, wir ernährten uns von Antipasti aus dem Glas und Chips. Danach kündigte sich eine Familienkrise an - der älteste Sprößling der Freundesfamilie hatte den runden Geburtstag vergessen. Mutter rastete aus und kündigte daraufhin den monatlichen Dauerauftrag an den Sohn - noch während des Bierfestes. Etwas belämmert verließen die Gäste das Fest, nachdem die Dame des Hauses ganz unvermittelt verschwand, um ihr Bett aufzusuchen. Ohne Vorankündigung.
Gestern morgen: Die bereits angedeutete Schadensbegrenzung. Bei den Freunden weiterhin Familienkrise, dazu ein Serverausfall im Unternehmen. Totalausfall, kaputt, unreparierbar. Etwa parallel dazu erster Ausfall unserer Telefonanlage im Büro. Noch lachten wir.
Abends war dann ein gemeinsamer Ausflug zu einem Comedy-Programm geplant. Exklusiv-Veranstaltung. Nur 400 Gäste. Anschließender Besuch beim Italiener war vorgesehen. Okay, wir kommen an - außer zwei freundlichen Herren vom Veranstalter keiner da. Man habe versucht, uns telefonisch zu erreichen (ich habe Anrufbeantworter!!!!!!!!!!!!! und der hatte auch drei Versuche registriert, nur keine Ansage). Der Weg sei umsonst - die Veranstaltung falle wegen Krankheit aus. Aha... Wissender Blicketausch - Murphy hat wieder zugeschlagen. Immerhin bekommen wir ein Gastro-Gutscheinbuch (der Lieblingsitaliener ist natürlich NICHT drin) und ein Ausfahrticket (mal sehen, wie der Kontrolleur in der Stadtbahn auf unser Ticket reagiert...)
Okay, also gleich zum Italiener. Inzwischen sind wir auch als Gruppe komplett zu sechst. Die „Neuen” hatten einen guten Tag - bis zum Abend eben. Also wandern wir gemütlich zum Italiener, mit einem Tisch gab es ausnahmsweise keine Probleme. Weil wir es ja so schon vom langen Vorabend kannten, blieben wir zunächst zum Durstlöschen beim Hefeweizen. Fünf hübsche kleine 0,3 l Weizenbiergläser jonglierte der smarte italienische Kellner locker durch die Tischreihen - und dann über uns. Nun nutzte Murphy ein weiteres Mal seine Chance. Die Freundin patschnass - Handtasche in einer Bierlache. Das Jackett des „neuen” Schwagers erhielt eine Bierdusche. Freundliche Nachfrage einer herbei eilenden Service-Fachkraft: „Sind Sie nass geworden?” Die Frage beantwortete sich eigentlich irgendwie von selbst... Mit Servietten versuchten die bemühten Gastgeber, die etwa 1 l Weizenbier-Lache zu beseitigen. Ein eher lächerliches Unterfangen. Der etwas entnervte Schwager empfahl mit volltönender Stimme, die uns die Aufmerksamkeit des gesamten Lokals einbrachte, doch einen „Wischlumpen” zu holen. Gesagt getan - mit einem überdimensionalen Profi-Wisch-Wagen ging es an die Bodenreinigung zwischen den viel zu eng stehenden italienischen Tischchen. Derweil versuchte der Tollpatsch es ein weiteres Mal mit den Weizenbiergläsern. Ein weiteres ging zu Bruch. Wir lachten...
Als dann nach Austausch der patschnassen Stühle (die wurden ungetrocknet an einen unbesetzten Nachbartisch gestellt) und vollständiger Getränkelieferung auch noch das bestellte Essen vertauscht war und zunächst nur gedünstetes Gemüse bei uns landete, war uns klar: Von diesem Abend war nicht mehr viel zu erwarten. Zwei umgeworfene und zu Bruch gegangene Weingläser (O-Ton des Tollpatschs: „isse kein guter Tag”) quittierten wir nur noch mit hysterischem Lachen.
Nachbemerkung: Am Nachbartisch saß eine Gruppe mehr oder weniger prominenter Pop-Stars. Von denen nahm keiner Notiz, wir lieferten genügend Programm. Sie litten sehr...
Gestern morgen: Die bereits angedeutete Schadensbegrenzung. Bei den Freunden weiterhin Familienkrise, dazu ein Serverausfall im Unternehmen. Totalausfall, kaputt, unreparierbar. Etwa parallel dazu erster Ausfall unserer Telefonanlage im Büro. Noch lachten wir.
Abends war dann ein gemeinsamer Ausflug zu einem Comedy-Programm geplant. Exklusiv-Veranstaltung. Nur 400 Gäste. Anschließender Besuch beim Italiener war vorgesehen. Okay, wir kommen an - außer zwei freundlichen Herren vom Veranstalter keiner da. Man habe versucht, uns telefonisch zu erreichen (ich habe Anrufbeantworter!!!!!!!!!!!!! und der hatte auch drei Versuche registriert, nur keine Ansage). Der Weg sei umsonst - die Veranstaltung falle wegen Krankheit aus. Aha... Wissender Blicketausch - Murphy hat wieder zugeschlagen. Immerhin bekommen wir ein Gastro-Gutscheinbuch (der Lieblingsitaliener ist natürlich NICHT drin) und ein Ausfahrticket (mal sehen, wie der Kontrolleur in der Stadtbahn auf unser Ticket reagiert...)
Okay, also gleich zum Italiener. Inzwischen sind wir auch als Gruppe komplett zu sechst. Die „Neuen” hatten einen guten Tag - bis zum Abend eben. Also wandern wir gemütlich zum Italiener, mit einem Tisch gab es ausnahmsweise keine Probleme. Weil wir es ja so schon vom langen Vorabend kannten, blieben wir zunächst zum Durstlöschen beim Hefeweizen. Fünf hübsche kleine 0,3 l Weizenbiergläser jonglierte der smarte italienische Kellner locker durch die Tischreihen - und dann über uns. Nun nutzte Murphy ein weiteres Mal seine Chance. Die Freundin patschnass - Handtasche in einer Bierlache. Das Jackett des „neuen” Schwagers erhielt eine Bierdusche. Freundliche Nachfrage einer herbei eilenden Service-Fachkraft: „Sind Sie nass geworden?” Die Frage beantwortete sich eigentlich irgendwie von selbst... Mit Servietten versuchten die bemühten Gastgeber, die etwa 1 l Weizenbier-Lache zu beseitigen. Ein eher lächerliches Unterfangen. Der etwas entnervte Schwager empfahl mit volltönender Stimme, die uns die Aufmerksamkeit des gesamten Lokals einbrachte, doch einen „Wischlumpen” zu holen. Gesagt getan - mit einem überdimensionalen Profi-Wisch-Wagen ging es an die Bodenreinigung zwischen den viel zu eng stehenden italienischen Tischchen. Derweil versuchte der Tollpatsch es ein weiteres Mal mit den Weizenbiergläsern. Ein weiteres ging zu Bruch. Wir lachten...
Als dann nach Austausch der patschnassen Stühle (die wurden ungetrocknet an einen unbesetzten Nachbartisch gestellt) und vollständiger Getränkelieferung auch noch das bestellte Essen vertauscht war und zunächst nur gedünstetes Gemüse bei uns landete, war uns klar: Von diesem Abend war nicht mehr viel zu erwarten. Zwei umgeworfene und zu Bruch gegangene Weingläser (O-Ton des Tollpatschs: „isse kein guter Tag”) quittierten wir nur noch mit hysterischem Lachen.
Nachbemerkung: Am Nachbartisch saß eine Gruppe mehr oder weniger prominenter Pop-Stars. Von denen nahm keiner Notiz, wir lieferten genügend Programm. Sie litten sehr...
Katinka_XYZ - 8. Jun, 09:56
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