„Es reicht”-Kampagne - neue Form der Unternehmenswerbung?
Am 2.11. hat ein Oldenburger Unternehmen eine FAZ-Anzeige geschaltet "So nicht, liebe Politiker". Darin werden den Politikern die Leviten gelesen. Okay, erster Gedanke: Privatvergnügen eines verärgerten Bürgers. Kostenpunkt angeblich 35.000 Euro.
In der Anzeige enthalten: der Hinweis auf eine Webseite.
Über 5.000 nehmen zu der ersten Anzeige Stellung. Wieviele die Seite angeklickt haben, ohne zu schreiben, kann man erahnen.
Das Presseecho ist ansehnlich - Link zum Pressespiegel vorhanden.
Heute nun eine zweite Anzeige "So geht's, liebe Politiker" - verbunden mit dem Aufruf, die Staatsfinanzen durch eigene Beiträge zu verbessern. Ein erster Beitrag des aufrufenden Unternehmens *bhaarwaschmittel" wird geleistet - 10.000 Euro.
Klingt alles generös, seriös, tolle Idee - whow, Eigeninitiative. Endlich tut einer was.
Doch dann stellt sich Ernüchterung ein: Die angegebene Webseite ist Teil der Firmenhomepage - in der linken Navigierleiste finden sich die Produktübersichten, die Seite enthält Guuugel- und Bannerwerbung en masse (aber nicht mal ein Impressum - habe zumindest keines gefunden...).
Okay, also ein Lehrstück aus der Kategorie: Wie erhöhe ich drastisch meinen Bekanntheitsgrad (durch positive, sehr unkritische Presseveröffentlichungen), wie verbessere ich mein Image, wie mache ich meine Produkte bekannt (mir sagte die Firma vorher gar nichts), wie locke ich Tausende auf meine Homepage in meinen Gemischtwarenladen? Obendrein gibt's sicherlich auch noch die eine oder andere qualifizierte Mailadresse.
Bin gespannt, ob sich das nicht alles als große Luftnummer entpuppt, die nur einem dient: Dem Wohle des Unternehmers. Aber man kann es ja mal probieren...
In der Anzeige enthalten: der Hinweis auf eine Webseite.
Über 5.000 nehmen zu der ersten Anzeige Stellung. Wieviele die Seite angeklickt haben, ohne zu schreiben, kann man erahnen.
Das Presseecho ist ansehnlich - Link zum Pressespiegel vorhanden.
Heute nun eine zweite Anzeige "So geht's, liebe Politiker" - verbunden mit dem Aufruf, die Staatsfinanzen durch eigene Beiträge zu verbessern. Ein erster Beitrag des aufrufenden Unternehmens *bhaarwaschmittel" wird geleistet - 10.000 Euro.
Klingt alles generös, seriös, tolle Idee - whow, Eigeninitiative. Endlich tut einer was.
Doch dann stellt sich Ernüchterung ein: Die angegebene Webseite ist Teil der Firmenhomepage - in der linken Navigierleiste finden sich die Produktübersichten, die Seite enthält Guuugel- und Bannerwerbung en masse (aber nicht mal ein Impressum - habe zumindest keines gefunden...).
Okay, also ein Lehrstück aus der Kategorie: Wie erhöhe ich drastisch meinen Bekanntheitsgrad (durch positive, sehr unkritische Presseveröffentlichungen), wie verbessere ich mein Image, wie mache ich meine Produkte bekannt (mir sagte die Firma vorher gar nichts), wie locke ich Tausende auf meine Homepage in meinen Gemischtwarenladen? Obendrein gibt's sicherlich auch noch die eine oder andere qualifizierte Mailadresse.
Bin gespannt, ob sich das nicht alles als große Luftnummer entpuppt, die nur einem dient: Dem Wohle des Unternehmers. Aber man kann es ja mal probieren...
Katinka_XYZ - 9. Nov, 18:31
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